Warum statische Banden auch in der Regionalliga nicht so effektiv sind wie LED-Werbung

September 21, 2025
  |  Autor: 
Torben
Statische Banden, also bedruckte, unveränderliche Werbeflächen aus Vinyl, Kunststoff oder ähnlichen Materialien, haben über Jahrzehnte hinweg das Bild in Fußballstadien geprägt. Sie sind auf den ersten Blick günstig und einfach zu produzieren und werden heute immer noch in den Regionalligen und niedrigen Spielklassen verwendet. LED-Banden und andere Formen digitaler Stadionwerbung wie LED-Großbildschirme versprechen dagegen größere Aufmerksamkeit, Flexibilität, höhere Sichtbarkeit. Doch sind LED-Banden auch für Vereine in der Regionalliga wirklich besser?

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Statische Werbebanden im Stadion der Stadt Fulda
In vielen Stadien in der Regionalliga werden noch statische Alubondbanden eingesetzt

Warum überhaupt LED-Banden? – Der wissenschaftliche Hintergrund zur Werbewirkung

Viele Menschen vermuten, LED-Banden würden vor allem deshalb eingesetzt, weil sie modern und „schöner“ wirken als klassische Werbebanden. Tatsächlich steckt jedoch ein ganz konkreter, wissenschaftlich belegbarer Grund hinter dem Siegeszug digitaler LED-Technologie im Stadion: die deutlich höhere Werbewirksamkeit.

Der zentrale Hintergrund ist die sogenannte Impression-Wirkung. Es zählt nicht nur, ob eine Werbung gesehen wird – sondern wie oft sie dem Betrachter neu begegnet und wie stark sie in Erinnerung bleibt. Unser Gehirn neigt dazu, visuelle Reize, die sich nicht verändern, nach kurzer Zeit auszublenden – ein Effekt, der auch im Marketing gut dokumentiert ist.

Studien des Marktforschungsunternehmens Nielsen Sports haben gezeigt: Entscheidend für die Werbewirkung ist nicht nur der einzelne Sichtkontakt, sondern die Wiederholung in variierter Form. Eine Anzeige, die sich im Laufe eines Spiels mehrfach verändert, erzielt eine höhere Aufmerksamkeit – und bleibt besser im Gedächtnis.

Nielsen beschreibt diesen Effekt unter dem Begriff Visibility Index, der u. a. misst, wie oft ein Werbemittel während einer TV-Übertragung oder im Stadion wahrgenommen wird und wie lange es im Sichtfeld bleibt. LED-Banden schneiden hier nachweislich besser ab, weil sie Inhalte wechseln. LED-Banden erzeugen somit mehr Impressionen und damit mehr potenzielle „Anker“ für das Marken- oder Produktgedächtnis. Dieser Effekt ist es, der wechselnde Inhalte so viel wertvoller in der Werbewirkung macht.

Entscheidend für die Werbewirkung ist also, wie oft und wie frisch eine Anzeige dem Betrachter begegnet  bzw. wie oft ein Banner „angeschlagen“ oder ausgetauscht wird. Der Wechsel oder die Variation erhöht die Aufmerksamkeit und die Erinnerungsleistung – denn unser Gehirn blendet Bekanntes schnell aus.

Historische Umwege mit rotierenden statischen Bannern

Historisch wurde dieses Prinzip mit so genannten Wechselbanden, also rotierenden statischen Werbebanden, umgesetzt. Diese mechanischen Vorrichtungen ließen mehrere klassische Bannermotive nacheinander erscheinen, zogen also analog Aufmerksamkeit durch Bewegung beziehungsweise Variation.

Diese Wechselbänder hatten jedoch große Nachteile:

  • Die Mechanik war anfällig: Zahnräder, Motoren, Ketten oder Riemen – oft brauchten sie Wartung, Reparaturen, und viele Ersatzteile.
  • Der Druck der einzelnen Banner war teuer – mehrfach verschiedene Motive mussten gefertigt, gelagert und montiert werden.
  • Die Mechanik selbst verursachte Kosten (Montage, Strom, Lagerung, Bedienung).

Mit der technischen Entwicklung im Bereich LED wurden LED-Banden möglich, die diese Grenzen überwinden:

  • LED-Anzeigen können verschiedene Motive im Sekundentakt wechseln – digital gesteuert, ohne physische Mechanik.
  • Inhalte lassen sich im laufenden Spieltag anpassen, unterschiedliche Sponsoren-Slots lassen sich automatisch planen.
  • Werbung kann auch animiert werden (z. B. TV-Sichtbarkeit, Kameraperspektiven).

Warum LED-Werbebanden auch ab 500 Zuschauern sinnvoll sind

LED-Banden beim Regionalliga Bayern Spiel FV Illertissen gegen SpVgg Bayreuth in der Rückrunde der Saison 24/25
Auch bei einem Zuschauerschnitt von ca. 500 können sich LED-Banden schon wirtschaftlich rechnen

Ein häufiger Einwand von Vereinen unterhalb der Topligen lautet: „LED-Banden lohnen sich bei unseren Zuschauerzahlen doch nicht.“ Doch in der Praxis zeigt sich: Bereits ab rund 500 regelmäßigen Zuschauern kann sich die Investition in digitale Werbetechnik rechnen, wenn der Verein etwas Aufwand in deren Vermarktung investiert.

Doch statische Werbebanden sind keineswegs so günstig, wie viele Vereine annehmen. Für ein komplett ausgestattetes Stadion fallen inklusive Druck, Logistik und Montage schnell fünfstellige Beträge pro Saison an. Und eigentlich müssten diese Banner jährlich ersetzt werden, weil sie mit der Zeit ausbleichen oder beschädigt werden. In der Praxis geschieht das jedoch oft nicht. Sponsoren, die gar nicht mehr zahlen, bleiben sichtbar, während aktuelle Partner ihre Werbung neben verwitterten Altbannern wiederfinden. Das macht keinen guten Eindruck – weder optisch noch im Hinblick auf Wertschätzung und Fairness.

LED-Banden bieten hier klare Vorteile. Nur aktive, zahlende Sponsoren sind sichtbar. Inhalte können jederzeit aktualisiert werden. Und das Erscheinungsbild des Stadions bleibt hochwertig und modern. Wer etwas Struktur in die Sponsorenakquise bringt, zum Beispiel durch standardisierte Pakete und regelmäßige Betreuung, kann mit LED-Werbung höhere Einnahmen erzielen, eine bessere Außenwirkung schaffen und die Zufriedenheit der Sponsoren steigern.

Fazit

Statische Banden haben ihren Platz, vor allem, wenn nicht genügend Zuschauer vorhanden sind, um profitabel Werbung zu verkaufen. Aber sie erreichen längst nicht die Wirkung, Flexibilität und Effizienz, die LED-Werbetechnik bietet. LED-Banden ermöglichen dynamische Inhalte, bessere Sichtbarkeit und ein moderneres Auftreten. Mit den richtigen Voraussetzungen (technisch, organisatorisch, finanziell) und einem guten Konzept pumpen sie Werbeeinnahmen und Sponsorenbindung auf ein neues Level.

Für Vereine, die Sponsorenakquise oder -pflege ernst nehmen wollen, ist der Wechsel zur LED-Werbung keine Spielerei – sondern strategisch sinnvoll. Die Zukunft der Stadionwerbung ist digital, statische Banner werden zunehmend zum Kompromiss.