Vom Scoreboard zur LED-Bande: Die Geschichte der Stadionwerbung im Fußball

July 25, 2025
  |  Autor: 
Torben
Fußballstadien sind nicht nur Orte großer Emotionen – sie sind auch Bühnen für technologische Innovation, Marketingtrends und gesellschaftliche Veränderungen. Besonders die Werbeformen am Spielfeldrand spiegeln diesen Wandel deutlich wider: Vom handbemalten Schild über analoge Anzeigetafeln bis hin zu heutigen LED-Banden mit Live-Inhalten und dynamischer Slot-Vermarktung. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Entwicklung der Stadionwerbung – und zeigen, warum LED-Bandenwerbung heute eine Schlüsselrolle in der Vermarktung von Fußballvereinen spielt.
http://football.fandom.com/

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Die Ursprünge: Lokale Sponsoren und handgemalte Tafeln (1900–1950er)

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Werbung in Fußballstadien eine Randerscheinung. Einnahmen generierten Vereine fast ausschließlich über Eintrittsgelder. Wenn überhaupt, fanden sich kleine Tafeln lokaler Betriebe an den Tribünen – meist ohne professionelle Gestaltung, oft in Eigenregie angebracht.

Trotz ihrer Schlichtheit erfüllten diese ersten Werbemaßnahmen einen Zweck: Sie verankerten den Verein im lokalen Wirtschaftsgefüge – ein Prinzip, das bis heute in der regionalen Sponsorenpflege nachwirkt.

iconic Longines ad on the scoreboard tower at the final of the FIFA world cup 1954 in Bern, Switzerland
imago-images.de

Die 60er & 70er: Erste systematische Werbeflächen entstehen

Mit steigendem Wohlstand und wachsendem Medieninteresse am Fußball begann auch das Thema Stadionvermarktung professioneller zu werden. Vereine setzten nun gezielt bedruckte Werbebanner oder Metalltafeln ein, um Sponsoren mehr Sichtbarkeit zu geben – zunächst auf lokaler, bald auf überregionaler Ebene.

➡️ Es war der Startschuss für das, was später zur standardisierten Bandenwerbung wurde: am Spielfeldrand, im TV-Bild, mit wachsender Fläche und Aufmerksamkeit.

in the 1970s, static banners became popular
br.de

Die 80er: Sponsoring-Konzepte und elektronische Anzeigetafeln

In den 1980er Jahren professionalisierten sich die Strukturen. Viele Vereine richteten eigene Marketingabteilungen ein oder beauftragten externe Vermarkter. Neben klassischer Bandenwerbung hielten nun auch erste elektronische Scoreboards Einzug – teils mit integrierten Sponsorennamen oder kurzen Werbeeinblendungen.

  • Sponsorenverträge wurden länger und lukrativer.
  • Werbeflächen wurden nach Spielminuten, Kameraansicht oder Stadionzonen kalkuliert.
  • Die Grundidee der Slotvermarktung war geboren – wenn auch noch analog.

FC Bayern München

Die 90er: TV-Reichweite wird zum Game-Changer

Suchbegriffe: TV und Fußballvermarktung, Bandenwerbung Bundesliga

Mit dem Siegeszug der Fernsehrechte in den 1990ern erlebte die Stadionwerbung ihren kommerziellen Durchbruch. Millionen Zuschauer sahen jedes Wochenende dieselben Sponsorenlogos im Hintergrund von Toren, Fouls und Emotionen – eine enorme Reichweitenvergrößerung für Werbepartner.

Auch kleinere Vereine profitierten: Wer in Relegationsspielen, Pokalduellen oder Highlight-Sendungen auftauchte, konnte seine Werbeflächen deutlich teurer verkaufen. Bandenwerbung wurde strategisch – und TV-tauglich.

Every marketable surface was covered with static ads in the 1990s
Wikipedia

Ab 2000: LED-Banden, Videowalls & digitale Fan-Experience

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts hielten digitale LED-Systeme Einzug in die Stadien. Hochauflösende LED-Banden lösten statische Banner nach und nach ab. Die Vorteile waren offensichtlich:

  • Mehrere Sponsoren pro Spiel möglich (Slot-Vermarktung)
  • Dynamische Inhalte – z. B. Animationen, Live-Statistiken, QR-Codes
  • TV-optimierte Helligkeit und Bewegung für maximale Aufmerksamkeit

Zusätzlich ergänzten Videowalls, interaktive Apps und social-media-gesteuerte Werbeformate das klassische Stadionerlebnis. Werbung wurde zunehmend Teil der Fan-Experience – und nicht bloß Kulisse.

the early 2000s first saw large scale color screens installed in stadiums, perimeter boards followed a few years later
Wikipedia

Heute: Stadionvermarktung zwischen Technik und Identität

Im heutigen Fußballmarketing geht es nicht mehr nur um Logos auf Banden, sondern um Markeninszenierung im Stadionkontext. Vereine müssen Werbeformen finden, die zu ihrer Identität, zu ihren Fans und zur Plattform passen:

  • Traditionsklubs setzen auf Storytelling und langfristige Partnerbindung
  • Ambitionierte Amateurvereine nutzen LED-Banden, um neue Sponsoren zu gewinnen
  • Clubs mit digitaler Ausrichtung schaffen eigene Medienplattformen mit Werbeeinbindung

💡 Die zentrale Herausforderung: Kommerzialisierung professionell umsetzen – ohne Authentizität und Fannähe zu verlieren.

Fazit: Von der Tafel zur Technologie – Stadionwerbung im Wandel

Was mit handbemalten Tafeln lokaler Sponsoren begann, hat sich zur hochvernetzten LED-Bandenvermarktung entwickelt. Moderne Stadionwerbung ist digital, flexibel, skalierbar – und ein zentrales Instrument zur Finanzierung und Imagebildung von Fußballvereinen aller Größenordnungen.

👉 Wer heute auf digitale LED-Banden setzt, investiert nicht nur in Technik, sondern auch in:

  • die Wahrnehmung des Vereins
  • die Zufriedenheit von Sponsoren
  • und die Erweiterung der Reichweite über das Stadion hinaus

Die Geschichte zeigt: Werbung im Fußball ist nie nur Mittel zum Zweck – sie ist Teil der Inszenierung, Identität und Zukunft des Spiels.