LED Banden und Großbildschirme gebraucht oder neu kaufen? Was Vereine beachten sollten

October 5, 2025
  |  Autor: 
Torben

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Ob LED-Wand oder LED-Bande – immer mehr Fußballvereine, Sporthallen und Veranstaltungsorte setzen auf digitale Werbeflächen. Doch gerade für kleinere und mittlere Vereine stellt sich oft die Frage: Muss es wirklich ein neues System sein? Oder reicht auch gebrauchte LED-Technik?

Auf den ersten Blick scheint die Entscheidung einfach. Gebrauchte LED-Banden oder Videowalls sind günstiger in der Anschaffung und senken die Einstiegshürde in die digitale Stadionwerbung. Doch wer genau hinschaut, erkennt schnell: Es geht nicht nur um den Preis, sondern auch um Betrieb, Betreuung, Wartung und Risiko.

Wir zeigen, was Vereine wirklich beachten sollten, bevor sie gebrauchte LED-Technik kaufen und wann neue Technik sich lohnt.

Gebrauchtkauf: Etwas günstiger, aber nicht ohne Haken

Viele Anbieter auf dem Markt werben mit voll funktionsfähigen, gebrauchten LED-Modulen, vormals bei Events oder in anderen Stadien im Einsatz. Der Preisvorteil gegenüber einem neuen System liegt auf den ersten Blick bei bis zu 50 %. Doch ein paar Fragen sollten vor der Entscheidung für gebrauchte Technik geklärt werden.

Wer betreibt das System eigentlich?

Viele Vereine unterschätzen, wie viel Know-how, Personal und Technik im Betrieb einer LED-Wand oder LED-Bande steckt. Wird die Technik selbst betrieben, braucht es:

  • Personal mit technischem Verständnis oder eine gute Schulung damit dieses Verständnis erreicht wird
  • Passendes Videomaterial (Content)
  • Personal für einen reibungslosen Ablauf an jedem Spieltag
  • Kenntnisse zur Steuerung über Videoprozessoren und Software zur Content Einspielung

Gerade kleinere Vereine haben aber oft keine Vollzeit Mitarbeiter im Bereich Marketing, die sich darum kümmern können. Ein günstiger Preis nützt nichts, wenn das System nicht zuverlässig läuft, oder am Spieltag plötzlich ausfällt.

Bevor Sie über den Kauf gebrauchter LED-Technik nachdenken, sollten Sie also klären:

  • Wollen wir das System selbst betreiben – oder brauchen wir externen Support?

  • Gibt es einen Dienstleister, der für uns auch das gebrauchte System betreut und was kostet das?

Viele Full-Service-Anbieter übernehmen nur Systeme, die sie selbst verkauft oder installiert haben, was alleine aus Garantie- und Kompatibilitätsgründen nachvollziehbar ist. Zudem sind Ersatzteile, Steuerungstechnik und Content-Zuspielung häufig individuell aufeinander abgestimmt. Das heißt: Wer externen Support braucht, ist mit einem gebrauchten, selbst beschafften System oft auf sich allein gestellt oder zahlt hohe Zusatzkosten.

Anzeigetafel im Stadion Niederrhein in Oberhausen in 2024
Häufig ist es schwierig für alte LED Anzeigetafeln Ersatzteile zu finden. Das Resultat sind optisch wenig ansprechende Werbeflächen.

Ersatzteile, Austauschpanels und Controller: Das versteckte Risiko

Ein zentrales Problem gebrauchter LED-Technik liegt in der Ersatzteilversorgung. Die meisten LED-Banden oder LED-Wände stammen ursprünglich aus Fernost und werden in Deutschland lediglich zu einem Gesamtsystem zusammengesetzt, bestehend aus Netzteilen, Panels, Prozessoren, Kabeln, Controllern, Halterungen und der entsprechenden Software.

Das bringt einige Risiken mit sich. Manche Panels sind schon nach wenigen Jahren nicht mehr lieferbar, wenn der Hersteller das entsprechende Modell vom Markt nimmt. Ein einzelner defekter Controller kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die gesamte Bande nicht mehr einsatzfähig ist.

Selbst wenn Ersatzteile noch verfügbar sind, sind sie häufig deutlich teurer als erwartet. Bei gemischten Systemen treten zudem häufig Farbunterschiede zwischen älteren und neueren Modulen auf, was zu einem ungleichmäßigen Bild führt. Auch ausgefallene Pixel oder andere Panelfehler beeinträchtigen die Gesamtwirkung der Werbung erheblich.

Eine LED-Wand, die sichtbar beschädigt ist oder bei der Bildfehler auftreten, hinterlässt keinen professionellen Eindruck, weder beim Zuschauer noch beim Sponsor. Für Unternehmen, die viel Wert auf Außenwirkung legen, kann das ein Grund sein, sich nicht zu engagieren.

Was Vereine beim Einkauf gebrauchter LED-Technik prüfen sollten

Der Kauf gebrauchter LED-Technik ist natürlich grundsätzlich trotzdem nicht immer eine schlechte Idee. Falls gute gebrauchte zu einem attraktiven Preis verfügbar ist kann sie eine Alternative sein. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, lohnt es sich, folgende Punkte genau unter die Lupe zu nehmen:

  • Alter der Technik: Ist das System älter als 5 Jahre, steigen die Ausfallwahrscheinlichkeiten deutlich und die Ersatzteilversorgung wird fraglich. Gibt es für Panels, Netzteile, Prozessoren etc. noch Ersatzteile?

  • Einsatzort & Vorbesitzer: Wurde das System im Outdoor-Bereich oder unter hoher Belastung genutzt? Wie häufig war es eingeschaltet? Wurde es bei Nichteinsatz geschützt?

  • Paneltyp & Auflösung: Ist die Auflösung (z. B. alte Technik mit P12, P10) noch zeitgemäß und für TV-Übertragungen geeignet?

Gebrauchte Technik kann sich lohnen, wenn der Verein über eine eigene Technikabteilung verfügt, die Installation und Betrieb zuverlässig übernehmen können, das gebrauchte System vollständig funktionsgeprüft ist und ausreichend passende Ersatzteile mitgeliefert werden. Idealerweise bietet der Verkäufer zudem eine Full-Service-Betreuung auch für Gebrauchttechnik an, was allerdings eher die Ausnahme als die Regel ist.

FV Illertissen gegen SpVgg Bayreuth in der Saison 2024/2025
Mietmodelle machen es auch für kleine Vereine möglich neue LED-Werbetechnik einzusetzen.

Miete statt Kauf – oft wirtschaftlicher als gedacht

Gerade für kleinere oder mittlere Vereine lohnt es sich, die Option einer Langzeitmiete in Betracht zu ziehen. Viele gehen fälschlicherweise davon aus, dass der Kauf gebrauchter Technik auf lange Sicht günstiger ist. Doch wenn man die Gesamtkosten über fünf Jahre vergleicht, inklusive Wartung, Ersatzteilen, technischer Betreuung und Ausfällen, ist eine Miete häufig nicht teurer, sondern sogar günstiger. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass die Miete den Cashflow schont, da keine hohen Anfangsinvestitionen notwendig sind. Stattdessen wird die Technik über monatliche Raten bezahlt, die planbar und transparent bleiben.

Zudem beinhalten professionelle Mietmodelle in der Regel ein Full-Service-Paket. Das bedeutet, der Anbieter übernimmt nicht nur Installation und Einrichtung, sondern sorgt auch für regelmäßige Wartung und technischen Austausch im Falle eines Defekts. Vereine müssen sich also nicht selbst um Betrieb, Reparatur oder Ersatzteile kümmern. Optional kann häufig auch die komplette Betreuung des Spieltags hinzugebucht werden.

Wenn es einem Verein wichtig ist, die Technik nach Ablauf der Mietzeit in den eigenen Besitz zu übernehmen, kann auch eine Überlassung oder ein Restwertkauf am Ende der Laufzeit vereinbart werden. So profitieren Vereine zunächst von der finanziellen Entlastung und dem Servicevorteil einer Miete und sichern sich gleichzeitig die Option auf Eigentum.

Fazit: Gebrauchte LED-Technik kann sinnvoll sein – ist aber selten die beste Lösung

Der Kauf gebrauchter LED-Wände oder LED-Banden wirkt auf den ersten Blick verlockend, insbesondere für Vereine mit begrenztem Budget. Doch wer genauer hinschaut, erkennt schnell: Die tatsächliche Einsparung ist oft geringer als gedacht, während die Risiken durch fehlende Ersatzteile, hohe Supportkosten oder technische Ausfälle deutlich steigen. Insbesondere wenn kein eigenes Technikteam vorhanden ist, wird der Betrieb gebrauchter Systeme schnell zur Belastung.

Eine langfristige Miete ist daher für viele Vereine die sinnvollere Alternative. Sie ermöglicht moderne LED-Technik ohne hohe Anfangsinvestitionen, sorgt für planbare Kosten und beinhaltet in der Regel umfassenden technischen Support. Gleichzeitig bleibt Flexibilität gewahrt, etwa durch die Option, die Technik nach Ablauf der Mietzeit zu übernehmen.

Wer heute in LED-Technik investieren möchte, sollte deshalb nicht nur auf den reinen Kaufpreis schauen, sondern alle Faktoren realistisch abwägen. In vielen Fällen ist ein gut strukturiertes Mietmodell der wirtschaftlichere und sicherere Weg.