Lokale Unternehmen als Partner gewinnen: 5 Fehler, die viele Vereine machen – und wie Sie es besser machen

September 13, 2025
  |  Autor: 
Torben
Ob Trikotwerbung, Bandenplatz oder eine Einladung zum Vereinsfest: Sponsoring durch lokale Unternehmen ist für viele Amateur- und Breitensportvereine eine der wichtigsten Einnahmequellen. Doch gerade in der Zusammenarbeit mit Partnern aus dem eigenen Umfeld schleichen sich immer wieder dieselben Fehler ein. Die Folge: Potenziale bleiben ungenutzt, Sponsoren wandern ab oder es kommt gar nicht erst zu einer Partnerschaft. In diesem Artikel zeigen wir fünf typische Fehler, die viele Vereine im Umgang mit lokalen Sponsoren machen – und geben praxisnahe Tipps, wie es besser geht.

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1. Keine Sponsoringpakete – sondern Einzelleistungen im Bauchgefühl-Modus

Der häufigste Fehler: Sponsoring wird ad hoc betrieben. Es gibt keine strukturierten Pakete, keine Zielgruppensegmentierung, keine Skalierungsmöglichkeiten. Viele Vereine bieten Sponsoringleistungen einzeln an: eine Bande hier, ein Flyer dort, vielleicht noch ein Logo auf der Website. Das Problem: Ohne ein Paketangebot fehlt die Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit – für Sponsoren ist schwer erkennbar, welchen Mehrwert sie erhalten.

Zudem wird selten unterschieden zwischen den Bedürfnissen unterschiedlicher Unternehmen. Ein familiengeführter Handwerksbetrieb hat andere Interessen als ein digitaler Dienstleister oder eine lokale Bankfiliale. Und selbst bestehende Sponsoren werden selten aktiv gefragt, ob sie ihr Engagement ausbauen möchten, obwohl genau dort oft das größte Potenzial liegt.

Besser

Erstellen Sie standardisierte Sponsoringpakete in mehreren Stufen – etwa Bronze, Silber und Gold – die jeweils klar definierte Leistungen bündeln. Je höher die Stufe, desto attraktiver das Gesamtpaket. Dabei sollten die Pakete zur Größe und Zielgruppe der Sponsoren passen.

Ergänzende „Add-Ons“ können zusätzliche Flexibilität schaffen, ohne die Struktur zu verlieren. Beginnen Sie mit einer Analyse Ihrer aktuellen Sponsoren: Welche Gemeinsamkeiten bestehen? Daraus lassen sich Cluster bilden, auf deren Basis maßgeschneiderte Pakete entstehen. Für potenzielle neue Partner aus derselben Kategorie haben Sie dann bereits das passende Angebot zur Hand.

2. Keine Barter-Deals anstreben – dabei können sie Win-Win-Lösungen sein

Nicht jedes Unternehmen kann oder möchte sofort fünfstellige Beträge in Sponsoring investieren. Aber viele Betriebe können Sach- oder Dienstleistungen zur Verfügung stellen, die dem Verein Geld sparen – vom kostenlosen Druck der Stadionzeitung bis hin zur Lieferung von Getränken oder dem Rasenmähen.

Beispiele aus der Praxis

  • Eine Fleischerei wird „offizieller Wurstpartner“ und liefert die Stadionwurst zum Einkaufspreis – dafür gibt’s eine Minute LED-Bandenzeit Nennung im Programmheft.
  • Ein Bauunternehmen stellt Maschinen oder Container für Baumaßnahmen – als Gegenleistung gibt’s Präsenz auf der Webseite und bei Social Media.
  • Eine Druckerei übernimmt Flyer und Poster – und wird Sponsor des Jugendturniers.

Unser Tipp:
Entwickeln Sie eine Liste mit typischen Bedarfen Ihres Vereins – von Ausstattung über Dienstleistungen bis hin zu einmaligen Anschaffungen – und überlegen Sie, welche davon über Barter-Deals gedeckt werden könnten. So aktivieren Sie auch Unternehmen, die „kein klassisches Sponsoringbudget“ haben.

3. Keine aktive Beziehungspflege: Nach dem Vertragsabschluss herrscht Funkstille

Ein Sponsor ist kein einmaliger Geldgeber, sondern ein potenzieller langfristiger Partner. Dennoch behandeln viele Vereine ihre Sponsoren nach Vertragsunterschrift eher stiefmütterlich. Es fehlt an regelmäßiger Kommunikation, Wertschätzung und Integration ins Vereinsleben. Sponsoren erhalten keine Updates, keine Einladungen zu Events, keine Insights zur Wirkung ihrer Werbung. Auch kleine Gesten wie persönliche Dankesnachrichten, Geburtstagsgrüße oder Social-Media-Erwähnungen bleiben aus – dabei sind genau das die Dinge, die Bindung schaffen.

So geht’s besser:

  • Versenden Sie einen monatlichen oder quartalsweisen Sponsoren-Newsletter.
  • Laden Sie Ihre Partner regelmäßig zu Heimspielen, Vereinsfeiern oder Sponsorenevents ein, auch wenn keine VIP-Karten im gebuchten Sponsoringpaket integriert sind.
  • Nutzen Sie jedes erdenkliche Ereignis zur Kommunikation aus, egal ob die Ankündigung zur Pokalauslosung, die Ergebnisse der Pokalauslosung, die Verpflichtung eines neuen Spielers oder die Akquise eines neuen Sponsors - teilen Sie über Ihre Social Media Kanäle Ihren Sponsoren davon mit.

4. Keine interne Zuständigkeit für Sponsoring

Dieser Punkt ist eng verknüpft mit dem vorherigen. In vielen Vereinen gibt es keine klare Rollenverteilung, wenn es um Sponsoren geht. Die Aufgaben sind oft zwischen mehreren Personen verteilt – oder liegen ganz brach. Gerade im ehrenamtlichen Umfeld führt das dazu, dass Chancen nicht genutzt, Anfragen verschleppt oder Gespräche gar nicht erst geführt werden.

Besser so:

  • Definieren Sie eine zentrale Ansprechperson für Sponsoring – idealerweise mit einer klaren Aufgabenbeschreibung.
  • Dokumentieren Sie alle Kontakte, Vereinbarungen und Leads – am besten in einer einfachen Excel-Tabelle oder einem CRM-Tool.
  • Schaffen Sie Verbindlichkeit durch regelmäßige interne Updates und Zielsetzungen.

5. Fehlende Erfolgsmessung und Nachweise für Sponsoren

Viele Vereine unterschätzen, wie wichtig es ist, Sponsoren den Erfolg ihrer Maßnahmen aufzuzeigen. Wenn ein Unternehmen 2.000 € für eine Bande investiert, möchte es wissen: Wie viele Zuschauer haben das gesehen? Gibt es Fotos von der Werbung im Einsatz? Wurde das Logo auch online geteilt?

Ohne diese Nachweise ist es schwer, Budgets für die nächste Saison zu rechtfertigen – geschweige denn, sie zu erhöhen.

Unser Tipp:

  • Dokumentieren Sie die Sichtbarkeit Ihrer Sponsoren regelmäßig mit Bildern, Videos, Social-Media-Reichweiten oder Presseclippings.
  • Stellen Sie zum Saisonende einen kleinen Sponsorenreport zusammen – auch ein einfaches PDF mit Bildern, Zahlen und Highlights macht Eindruck.
  • Machen Sie Erfolge sichtbar: „XY GmbH war in dieser Saison auf 12 Zeitungsartikeln und 5 Instagram-Posts präsent.“

Lokales Sponsoring ist kein Selbstläufer – aber mit Struktur, Kommunikation und Wertschätzung ein Erfolgsmodell

Die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen ist für viele Vereine die wirtschaftliche Basis ihrer Arbeit – von der Ausstattung bis zur Jugendförderung. Wer Sponsoring systematisch angeht, klare Pakete schnürt, auch Barter-Modelle nutzt und die Beziehung pflegt, erhöht nicht nur seine Einnahmen – sondern baut ein starkes Netzwerk in der Region auf.

Sponsoren sind keine „Geldgeber“ – sondern Partner. Und die wollen gehört, gesehen und eingebunden werden. Machen Sie aus einem Sponsoringvertrag den Anfang einer echten Zusammenarbeit – mit echtem Mehrwert für beide Seiten.